Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.

(Marie von Ebner-Eschenbach)

Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen

Nachhaltigkeit und

CO2-Neutralität

Boll Partner für Tragwerke ist sich seiner Verantwortung im Umgang mit den begrenzten Ressourcen  auf unserem Planeten bewusst. Ab 2023 erbringen wir unsere Planungsleistungen CO2 neutral. Sukzessive wird dabei, wo möglich, die Vermeidung von CO2 angestrebt.

Als Tragwerksplaner haben wir maßgeblichen Einfluss auf den Ressourceneinsatz im Zusammenhang mit der Festlegung von Tragrastern, Geschosshöhen und nutzungsgerechten Lastansätzen.

Aus dem großen Spektrum der heute im Bauwesen zur Verfügung stehenden Materialien vom Leichtbeton (LC) bis zum Ultrahochfesten Beton (UHFB), vom niedrig legierten Walzstahl bis zum hochfesten Spannstahl, vom grob sortierten Nadelholz bis zur hochfesten Baubuche, vom Lehm bis zum hochdämmenden Mauerstein treffen wir stets unter Beachtung der Nachhaltigkeit die entsprechende Auswahl für die tragenden Bauteile – immer mit einer weitestmöglichen Umsetzung der gestalterischen Vorstellungen der Architekten und unter Einhaltung der projektspezifischen Vorgaben der Bauherren. Daneben gibt es in der Industrie große Anstrengungen und erste Erfolge, die energieintensive Materialerzeugung in Ihrer CO2 Bilanz weiter zu verbessern.

Neben dem Einsatz neuer Materialien werden die Wiederverwendung und das Recycling immer wichtiger.

Zur Vermeidung von CO2 oder der Verfolgung von Materialflüssen nutzen wir die digitalen Planungsmethoden als wertvolle Datenbanken zur Erfassung und Optimierung des CO2 Verbrauchs.

So können wir unter Einbezug der möglichen Gesamtnutzungsdauern und der während dieser häufig erfolgenden Umbauten einiger Gebäudetypen unter Betrachtung des C2C Prinzips zu holistischen Bewertungen gelangen und dem Auftraggeber, je nach Bedarf, die in seinem Gebäude dauerhaft vorhandenen Ressourcen in Form von Datenbanken übergeben.

Unsere Mitgliedschaft bei „The Generation Forest“

Das Ziel der CO2 Neutralität ist es, den eigenen CO2 Ausstoß zu vermeiden oder durch Kompensation auszugleichen. Ein Ziel, das wir uns auf die Fahne geschrieben haben und dieses neben Reduktionsmaßnahmen durch Kompensation erreichen möchten. Uns war es jedoch ein Anliegen, unter der Vielzahl an Anbietern und Kompensationsprojekten eines zu finden, das unserem Wertesystem entspricht und durch eine langfristige Wirkung einen positiven Beitrag leistet. Boll Partner für Tragwerke hat sich aus diesem Grund entschieden, der Genossenschaft „The Generation Forest“ beizutreten. Die Genossenschaft setzt sich für die Aufforstung neuer Wälder und damit für die Wiederherstellung wertvoller, diverser Ökosysteme ein. Diese sind von elementarer Bedeutung für unser Klima und unsere Artenvielfalt, aber auch für die Gesundheit des Bodens und für den lokalen Wasserhaushalt.

Das Generationenwaldkonzept

Zusammen mit der lokalen Bevölkerung Panamas werden neue tropische Mischwälder auf degradierten Agrar- und Weideflächen nach dem Generationenwaldkonzept aufgeforstet. Das bedeutet, dass die neu entstanden Wälder forstwirtschaftlich genutzt werden, also wertvolles und nachhaltiges Holz selektiv entnommen und auch veräußert wird. Gleichzeitig werden neue Generationen an regionalen Bäumen nachgepflanzt, so dass ein vielfältiger und resistenter tropischer Mischwald mit Bäumen verschiedener Höhen und Altersstufen entsteht. Dank des Unterholzes und der hohen Baumdichte entsteht hierbei ein Wald, der dem ursprünglichen Regenwald sehr nahekommt und die gleichen ökologischen Funktionen erfüllt: die Speicherung von CO2, die Stabilisierung des Klimas, die Stiftung von Lebensraum für Flora & Fauna und die Reinigung und Speicherung von Wasser in gesunden Böden. Es entstehen also wertvolle und widerstandsfähige Wälder, denen wieder ein ökonomischer Wert gegeben wird und diese somit für kommende Generationen geschützt sind.

Dokumentation der CO2 Vermeidung

Neben der Kompensation steht bei allen Bestrebungen die Vermeidung im Vordergrund. Boll Partner für Tragwerke hat seinen CO2 Fußabdruck individuell ermittelt. Gegenüber dem durchschnittlichen Verbrauch in der Dienstleistungsbranche ist unser „Startpunkt“ mit dem neuen Standort bereits merklich reduziert. Mit Hilfe der Digitalisierung konnte zusätzlich, trotz unserer vielen nationalen und teilweise auch internationalen Projektstandorte, die Reisetätigkeit weiter vermindert werden. Unvermeidbare Reisetätigkeiten in den Projekten werden zusätzlich direkt kompensiert. Ausgehend von einem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 275 to CO2/anno in der Dienstleistungsbranche haben wir unter anderem durch die sukzessive Umstellung der Dienstwagenflotte so unseren individuellen Verbrauch bereits auf ca. 110 to CO2/anno reduzieren können. Langfristig streben wir den unvermeidlichen Eigenverbrauch von ca.  90 to CO2/anno an.

Unsere bisherige Kompensation

Mit unseren zunächst 20 Anteilen bei der Genossenschaft „The Generation Forest“ schaffen wir bereits 10.000 m² neuen Wald und speichern so langfristig 20 Tonnen CO2. Unser Ziel ist es, sukzessive auf 100 Anteile aufzustocken und so die unvermeidbaren ca. 100 Tonnen CO2, die unser Büro im Zuge der Dienstleistungserbringung verantwortet, langfristig und dauerhaft zu speichern und zu kompensieren.